Die auf Basis von Soja, Reis und Wasser fermentierte Paste bildet eine wichtige geschmackliche Grundlage des japanischen Aromas, dem Umami. Umami kann man am ehesten mit ‘vollmundig’ übersetzen und wird nebst süss, sauer, salzig und bitter qua Definition als 5. Geschmacksrichtung bezeichnet. Je dunkler eine fermentierte Misopaste, desto kräftiger ihr Geschmack.
Energiewert 736 kJ / 176 kcal Fett 5.9 g | davon gesättigte Fettsäuren 1 g Kohlenhydrate 20 g | davon Zucker 12 g Eiweiss 7 g Salz 10.9 g
Praxistipp
Bei Miso gilt: Weniger ist mehr. Ein Teelöffel reicht, um ein Gericht für zwei Personen zu würzen.
Zubereitung: 2 gehäufte Teelöffel Zenbu Misopaste in 250 ml kochendes Wasser geben. Einen gestrichenen Teelöffel Zucker dazugebe
Lexikon
Die Geschichte von Miso reicht in die Zeit der Kaiserin Gemmei, die in der Zeit des japanischen Altertums regierte, zurück. Der Grossteil der japanischen Gesellschaft lebte damals in Dörfern und war mit der Landwirtschaft beschäftigt. Die geschickten Köchinnen und Köche entwickelten also jene Paste, die bis heute nicht mehr wegzudenken ist aus der Küche Japans. Hergestellt aus gekochten Sojabohnen, Reis und teils mit Gerste, Hirse oder Weizen angereichert, wurde der Sud zusammen mit der Schimmelpilzkultur Koji in Zedernholzfässern bis zu zwei Jahre fermentiert.
Fun Fact
Die buddhistischen Mönche im japanischen Altertum glaubten, dass Miso ein Geschenk ihrer Gottheiten sei.
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