Kleine Sushi- Kunde
Sushi essen will gelernt sein. Beim Genuss von Sushi gelten in Japan besondere Tischregeln. Hier findest du ein paar Tipps und Tricks der japanischen Sushi-Kultur.

Raus aus dem Kühlschrank
Unser Sushi schmeckt am besten und hat die optimale Temperatur, wenn es 30 Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank genommen wird.
Mit den Händen?
Ja doch! Sushi ist klassischer Fingerfood und wird mit den Händen gegessen. Zumindest die Sushi Rollen. Wer sich schon immer schwer tat mit den Stäbchen, wird sich also freuen.
In einem Biss
Schon einmal versucht, von einem Sushi Röllchen abzubeissen? Dabei fiel alles heraus, oder? Deshalb gilt: Sushi immer in einem Biss verspeisen.
Ingwer & Sushi?
Bestellt man Sushi, bekommt man immer Wasabi und eingelegten Ingwer dazu.
Gegessen wird der Ingwer aber nie zusammen mit dem Sushi, sondern nur zwischen zwei Sushi-Happen – so will es die feine japanische Art.
Der Ingwer hilft mit seiner besonderen Aromatik die Geschmacksnerven zu neutralisieren, so dass man für den nächsten Sushi-Bissen bereit ist.
Sojasauce ist kein Tauchbecken
Wer sein Sushi nur ein wenig mit Sojasauce benetzt, macht es genau richtig. Nicht ertränken!

Was ist wichtiger, Fisch oder Reis?
Bei Nigiri – einem rohen Fischstück über Sushi-Reis – wird mit der Sojasauce nur die Fischseite benetzt und nicht der Reis. Denn die wichtigste Hauptzutat beim Sushi ist für Japaner der Reis, und der wird mit viel Zeit und Liebe zubereitet und anschliessend mit Essig gewürzt.
Für Nigiri darf, nein, sollte man sogar Stäbchen benutzen: Man ergreift damit ein Stück Ingwer, taucht es in die Sojasauce und benetzt damit die Fischoberfläche wie mit einem Pinsel.
Zuviel Wasabi ist unhöflich
In Japan gilt es als unhöflich, grosse Mengen Wasabi zu ordern. Man nimmt immer nur ein kleines bisschen davon, indem man mit den Spitzen der Stäbchen ganz wenig aufnimmt und auf das Sushi streicht.
Zu viel Wasabi erwischt und der Mund brennt? Einfach durch die Nase atmen.
Die optimale Sushi-Abfolge
Für den maximalen Genuss beginnt der Kenner mit den leichten Fischsorten: Also erst das weisse, dann das rosafarbene und schliesslich das rote Fischfilet. Dann geht es zu den kräftigen Fischsorten wie beispielsweise Lachs. Der fettigste Fisch kommt erst am Ende dran – und ganz zum Schluss noch die Ei-Rolle, sozusagen als Dessert.